Buch und Kunst sind ein Paar mit langer Geschichte, insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung der äußeren Form, des Covers, der Typografie und der Illustration. In der Ausstellung wird der Fokus jedoch auf zeitgenössische Künstler*innen gelegt, welche das Buch als Motiv, Thema oder Ausgangsmaterial für ihre Arbeit wählen. Sie reflektieren zudem Bibliotheken als magische Orte der Gelehrsamkeit, als Kathedralen des Wissens, sowie Bücherregale, Buchhandlungen und Archive als eigene, aus-der-Zeit-enthobene Welten. Präsentiert werden Kunstwerke aus unterschiedlichsten Sparten, in denen der Faszination und Ausstrahlung des Buches nachgeforscht wird: seinen sinnlich-haptischen Qualitäten ebenso wie seinem jederzeit verfügbaren Speicher von Zeit, Wissen und Kultur – denn all dies macht das Buch zu einem komplexen Objekt, dessen gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung gerade im digitalen Zeitalter in seiner ganzen Tragweite ins Bewusstsein dringt.