Mit Gianni Caravaggio und Johannes Wald treffen in unforeseen zwei konzeptuelle Bildhauer aufeinander, deren puristischen Werke ein poetisches Momentum bergen. Während Gianni Caravaggio den Blick ins Universum richtet und von einer existentiellen Realität seiner Kunst ausgeht, ist die Poesie bei Johannes Wald Resultat einer anhaltenden Befragung des eigenen Künstlerdaseins, die den Ursprung von Kreativität, Fantasie und Vorstellungskraft untersucht, und das nicht rational Erklärbare als Ausgangspunkt nimmt. Walds Arbeiten sind dabei selbstreflexiv in zweierlei Hinsicht, denn sie beschäftigen sich mit den im Unterbewusstsein entstehenden künstlerischen Prozessen und ergründen, wie Gedanken zu Objekten werden, die die Welt als materialisierte Entitäten erobern.