Henrike Stahl nutzt hybride Praktiken, um die tausend Möglichkeiten der Realität aufzuzeigen und einen Dialog zwischen den Welten herzustellen. Für sie ist Pluralität ein Garant für Reichtum, und sie zerknüllt, schneidet und experimentiert gerne mit Papier, ohne die Realität zu manipulieren. Ihre Serie „L’arc sera parmi les nuages“ erzählt vom Alltag der Winzer und dokumentiert auf sensible und poetische Weise wie sich die jungen Menschen in die Abläufe auf dem Weingut einbringen und durch das vermittelte Wissen lernen. Weiter verweist die Serie auf die Bedrohung durch die Dürre sowie den gleichzeitigen geografisch bedingten steigenden Meeresspiegel, welche in dieser naturnahen Arbeitsweise allgegenwärtig sind.