Iris Helena Hamers erschafft im weitesten Sinne Bildwelten – dreidimensionale Collagen, die sich im Raum ausbreiten und ihn einnehmen. Für ihre Installationen schöpft sie aus einem schier unendlichen Fundus, der sich aus dem eigenen, über Jahre gewachsenen Bildarchiv zusammensetzt sowie aus Fotos, Memes, Screenshots oder Ergebnissen von Suchmaschinen, die die Künstlerin aus den grenzenlosen Weiten des Internets extrahiert. Oft genug bildet dieses Material auch die Grundlage, um mit Hilfe künstlicher Intelligenz völlig neue Bilder zu generieren. Digital bearbeitet und zu kulissenartigen Szenerien zusammengesetzt, materialisiert Hamers so Sphären, die normalerweise nur virtuell erfahrbar sind.